|
|
Guten Tag,
die Britinnen und Briten mal wieder. An verrückten Sportarten und halsbrecherischen Wettbewerben ist auf der Insel wahrlich kein Mangel. In Bourton-on-the-Water in den Cotswolds feiert man den Fußball deshalb auch ein wenig anders. Denn dort wurde kurzerhand der Fluss Windrush zum Spielfeld. Sehr praktisch, denn so fällt es auch nicht auf, wenn es von oben typisch britisch nass wird. Die Ursprünge von "Football in the River" reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Und seitdem gibt es jedes Jahr am Bank Holiday im August nasse Füße.
Die Regeln sind die gleichen wie beim Fußball – bis auf die winzige Kleinigkeit, dass in knöcheltiefem Wasser gespielt wird. Es ist rutschig, steinig und der Ball fliegt garantiert nicht so, wie geplant. Das macht Spaß und sorgt für allerhand unerwartete Wendungen. Kein Wunder, dass nahezu das ganze Dorf am Flussufer mitfiebert.
Das ist doch eigentlich eine wunderbare Idee zum Nachmachen, wenn Sie ebenfalls an einem seichten Fluss wohnen und die nächste Hitzewelle schon in den Startlöchern steht, finden Sie nicht? So könnte eine Tradition aus den Cotswolds auch hierzulande für Abkühlung sorgen.
Doch halt, bevor Sie umgehend die Fußballschuhe imprägnieren, ergründen wir in dieser Ausgabe noch die erweiterten Bedeutungen hinter gewöhnlichen Frühstückszutaten und sind auf den Hund gekommen. Zu guter Letzt erfahren Sie, was es mit dem allseits beliebten Picknick historisch auf sich hat. Haben Sie einen schönen Spätsommer!
Es grüßt Sie herzlich
Heike Fries
|
|
|
Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
Gefällt Ihnen unser Newsletter?
Bitte empfehlen Sie uns weiter und leiten diese E-Mail an Freunde und Bekannte.
Vielen Dank! |
|
|
|
|
Probleme mit der Darstellung? Hier können Sie unseren Newsletter im Browser lesen. |
|
Unsere Themen |
|
Reisefreuden
Kultur-Tour
Fürs Heimkino
Aktuelles
|
|
|
Reisefreuden |
|
Schottisches Juwel: Plockton
Manche nennen Plockton auch das Juwel der Highlands. Das verwundert nicht, denn das Örtchen liegt in einer geschützten Bucht mit Blick auf Loch Carron und bietet alles, was die schottischen Highlands so traumhaft macht: Natur, einsame Buchten, weiße Häuser am Ufer und sogar Korallenstrände in der Nähe. Das Dorf liegt zudem mitten im gälischen Sprachraum, was den ursprünglichen Charme noch verstärkt. Auch das Meer prägt Plockton bis heute: Wo früher Fischerboote den Fang einbrachten ist dieser Tage ein Ankerplatz für Yachten. Wer kein eigenes Boot besitzt, kann mit Calum's Seal Trips aufs Wasser – einer echten Institution für Bootsfahrten in Schottland.
Dieses Video nimmt Sie auf einen kleinen Ausflug nach Plockton mit.
Historisches Kleinod: Henley-in-Arden in Warwickshire
Allen, die es historisch mögen, sei Henley-in-Arden empfohlen. Denn die Ursprünge des Städtchens in der Nähe von Birmingham liegen im 12. Jahrhundert. Und die mittelalterliche Stadt gilt vielen als eine der schönsten in England. Das liegt sicherlich auch an der spektakulären Architektur auf der kilometerlangen Hauptstraße, die eine Vielzahl an Baustilen wie an einer Perlenschnur aufreiht: von Mittelalter über Tudor bis hin zu gregorianischem und viktorianischem Design ist alles dabei. Insgesamt über 150 historische Gebäude, Geschäfte, Pubs und Restaurants betören mit ihrem Charme – darunter auch der traditionelle edwardianische Bahnhof oder die normannische Kirche St. Nicholas aus dem 12. Jahrhundert.
Dieses Video gewährt Einblicke in das historische Schmuckstück.
Kleiner Ort mit großer Vergangenheit: Heptonstall in West Yorkshire
Lieben Sie es zu wandern und anschließend in einem entzückenden Dörfchen einzukehren? Dann sollten Sie die traumhafte Landschaft bei Heptonstall erkunden und ins Dorf hinaufsteigen. Die gepflasterten Gassen sind seit rund 200 Jahren unverändert und der Ort gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse Yorkshires. Und er hat auch Makaberes zu bieten: Denn auf dem Friedhof ist nicht nur Sylvia Plath begraben, sondern dort liegen Angaben zufolge Tausende Verstorbene – manche munkeln sogar von 100.000. Das erscheint für ein solch kleines Dorf ungewöhnlich viel. Vielleicht kam diese enorme Zahl zustande, weil im 18. Jahrhundert der Wollhandel erblühte und in Heptonstall eine florierende Textilindustrie entstand. Im Heptonstall Museum im Gebäude der alten Schule von 1642 erfahren Interessierte mehr über die Geschichte des Ortes. Dieses Video lässt Sie Heptonstall virtuell erwandern.
Uralte Steine: Callanish Standing Stones auf den äußeren Hebriden, Schottland
Wenn Sie Steinkreise lieben, kommen Sie um dieses außergewöhnliche Exemplar fast nicht herum. Denn die Callanish Standing Stones auf den Hebriden sind die am besten erhaltenen neolithischen Monumente Schottlands. Sie sind kreuzförmig angeordnet und wurden vor etwa 5000 Jahren errichtet. Damit sind sie älter als Stonehenge. Niemand weiß genau, warum diese Anlage damals entstand. Vielleicht war es eine Art astronomisches Observatorium? Laut Patrick Ashmore, der Anfang der 1980er Jahre an der Anlage Ausgrabungen durchführte, streift der Mond etwa alle 18 Jahre besonders tief über die südlichen Hügel – fast so, als würde er die Erde besuchen. Vielleicht hat dieses Ereignis die damaligen Menschen zu diesem Monument inspiriert. Bis 2026 ist das Besucherzentrum wegen Sanierung geschlossen, doch die Steine sind frei zugänglich.
In diesem Video können Sie die spektakulären Steine virtuell besuchen.
|
|
|
|
|
|
|
Kultur-Tour |
|
Performances of Entrapment: Jane & Louise Wilson im London Mithraeum
Was haben der römische Mithras-Tempel und der Ise-Jingu-Schrein in Japan gemeinsam? Zunächst einmal sind beides heilige Stätten aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. Und obwohl sie enorm weit voneinander entfernt liegen, vermögen die Ähnlichkeiten in Ikonografie und Ritual zu verblüffen. Jane und Louise Wilson spüren den Geheimnissen beider Orte nach und untersuchen Rituale und Traditionen. Durch die Verknüpfung von Film, Archäologie und zeitgenössischer Kunst entsteht eine spannende Reflexion über alte Schreine, Erinnerung und Zeit. Die Ausstellung läuft noch bis zum 10. Januar 2026.
Andy Goldsworthy. Fifty Years in der Royal Scottish Academy
Andy Goldsworthy ist eine Ikone der Land-Art. Für diese besondere Ausstellung hat der Künstler Zeichnungen, Fotografien, Filme, Skizzenbücher und Archivmaterialien aus den letzten 50 Jahren zu einem immersiven Kunstwerk zusammengefügt, das sich auch auf die Räume und die Materialien des Ausstellungsgebäudes bezieht. Das ist ungewöhnlich, denn normalerweise arbeitet der Künstler inmitten der Natur. Die Wechselbeziehung zwischen Mensch und bewirtschaftetem Land ist ein wiederkehrendes Thema in Andy Goldsworthys Kunst, das sich auch in dieser Ausstellung immer wieder zeigt.
Noch bis zum 2. November 2025 können Sie die Ausstellung besuchen.
Seedscapes in den Kew Gardens in London
Die Millennium Seed Bank befasst sich seit 25 Jahren mit der Wissenschaft von Pflanzensamen und konserviert sie für die Nachwelt. Zum Jubiläum zeigt diese Ausstellung Kunst, Skulpturen und Klanginstallationen. Diese feiern die Schönheit der Natur und zeigen, wie wichtig die weltweite Saatgutkonservierung ist. Verteilt über die Kew Gardens lassen sich Werke von sechs internationalen Künstlern entdecken, die mit Licht, Farben und Formen einen neuen Blick auf das Thema Saatgut ermöglichen.
Noch bis zum 14. September 2025 sind die Kunstwerke in den Gärten zu sehen.
Sculpture in the City in London
Sculpture in the City ist ein jährlich stattfindendes Skulpturenfestival, das London in eine öffentliche Galerie verwandelt – und damit noch ein Stück sehenswerter macht. Denn beim Stadtbummel lassen sich aufregende künstlerische Entdeckungen machen. Unter den Skulpturen finden sich in diesem Jahr Werke hochkaratiger Künstler wie Ai Weiwei, Jane und Louise Wilson und Andrew Sabin. Einige Skulpturen aus den letzten Jahren finden sich mittlerweile permanent im Londoner Stadtbild und können ebenfalls bestaunt werden.
Die 14. Ausgabe von Sculpture in the City wird vom 16. Juli 2025 bis zum Frühjahr 2026 zu sehen sein.
|
|
|
|
|
|
|
Fürs Heimkino |
|
Film in der Arte-Mediathek:
Turner – Meister des Lichts
William Turner war ein wahres Künstlergenie – und ein eigenwilliger Kauz. Dieser Film zeigt ihn im Jahr 1825: Er malt, reist, zeichnet und trifft sich mit dem Landadel. Außerdem poltert er in der Londoner Royal Academy of Arts – und rümpft bei dieser Gelegenheit auch über John Constable die Nase. Kurzum: Mit seinem rauen Verhalten stößt er die ehrenwerte Gesellschaft ganz schön vor den Kopf. Privat lebt er mit seinem Vater William und seiner ihm ergebenen Haushälterin Hannah Danby zusammen. Als sein Vater stirbt, gerät Turner in eine tiefe künstlerische und persönliche Krise. Dieser Film von Mike Leigh kommt selbst wie ein Kunstwerk daher und betört durch eine immense visuelle Kraft.
Bis zum 25. August 2025 steht der Film in der Arte-Mediathek bereit.
Serie in der Arte-Mediathek:
Wolf Hall
England taumelt im Jahr 1520 am Abgrund. Sollte Heinrich der VIII. sterben, ohne einen männlichen Erben zu hinterlassen, droht dem Land ein Bürgerkrieg. Diese Notlage ruft Thomas Cromwell auf den Plan, der seine Chance wittert. Der charmante Sohn eines Schmieds gilt als politisches Genie. Doch er ist auch skrupellos und will mit allen Mitteln an die Macht. So stellt er sich unter anderem gegen das Parlament, das politische Establishment und den Papst und will England – notfalls mit Gewalt – nach seinem Willen gestalten. Ab dem 14 August können Sie die Serie in der arte-Mediathek streamen.
Serie auf Magenta:
Miss Scarlett and the Duke
Wie wäre es mit einem Krimi in historischem Setting? Eliza Scarlett hat es als Privatdetektivin wahrlich nicht leicht. Denn es ist das Ende des 19. Jahrhunderts und die Privatschnüffler-Branche wird von Männern dominiert. Doch sie ist fest entschlossen die von ihrem Vater geerbte Privatdetektei fortzuführen. Notgedrungen arbeitet sie deshalb mit dem charmanten, aber komplizierten Inspektor William Wellington zusammen, der auch The Duke genannt wird. Das ungleiche Duo ist sich dabei nicht immer einig, rauft sich dann aber doch wieder zusammen. Wer Krimi, Romantik und Witz mag, ist in Elizas Detektei gut aufgehoben. Zwei Staffeln sind auf Magenta TV abrufbar.
Auf filmfriend:
Der wunderbare Garten der Bella Brown
Bella Brown hatte ein holpriges Leben, seit sie vor einem Waisenhaus ausgesetzt wurde. Mittlerweile ist sie Bibliothekarin. Das klingt beschaulich, doch Chefin Bramble tyrannisiert Bella unentwegt. Und auch zuhause wartet Ärger: Nachbar Alfie Stephenson hat beim Vermieter ausgeplaudert, dass Bellas Garten völlig verwildert ist. Den soll sie nun innerhalb eines Monats herrichten, obwohl sie Grünzeug nicht ausstehen kann. Glücklicherweise entpuppt sich Alfie als leidenschaftlicher Gärtner, der ihr einen Tausch vorschlägt. Wenn Bella es schafft, dass sein Koch Vernon zu ihm zurückkommt, hilft er Bella dabei, ihren Garten auf Vordermann zu bringen.
Der Film steht allen mit Bibliotheksausweis kostenlos auf filmfriend zur Verfügung.
|
|
|
|
|
|
|
TV-Tipps |
|
Die TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland finden Sie als PDF-Datei unter diesem Link. Sie können sich die Datei herunterladen, im Browser anschauen oder auch ausdrucken.
Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, das Vier-Wochen-Programm komplett als PDF zu laden, oder sich den täglichen Programmhinweis als RSS-Feed zu bestellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und natürlich beim Anschauen der Sendungen!
Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.
|
|
|
|
|
|
|
Aktuelles |
|
|
|
Wau – endlich standesgemäßer Urlaub für bellende Vierbeiner
Im Juni testete The Grand Pier in Weston-super-Mare in North Somerset, ob sich Hunde als Gäste benehmen können – und wie gut diese Idee bei Zwei- und Vierbeinern ankommt. Während der Testphase erkundeten 25.000 Pfoten die Promenade und testeten das Konzept auf Bissfestigkeit. Die Resonanz war überwältigend. Nun darf Ripley, der vierbeinige Chief Canine Officer des Grand Pier, alle Hunde offiziell willkommen heißen. Ein Sprecher im Namen des Vierbeiners verkündete stolz: "Wir wussten, dass Hunde Teil der Familie sind – jetzt sind sie auch Teil des Piers! Die Testphase war ein voller Erfolg, und das Feedback unserer Besucher (sowohl der zweibeinigen als auch der vierbeinigen) war eindeutig: Hunde machen den Grand Pier noch besser. Ich habe noch nie so viel freudiges Gewedel an einem Ort gesehen! Wau." Die Vierbeiner dürfen sich nun dauerhaft auf folgende Annehmlichkeiten freuen:
- Wasserstationen auf dem gesamten Pier
- kostenlose Hundekekse
- das "Doggy Grab Game" (eine Maschine mit Greifarmen für Krimskrams, die Hunde erfreuen)
- besonders hundefreundliche Bereiche
- ein herzlicher Empfang durch das Pier-Personal – und vielleicht sogar durch Ripley, wenn er nicht gerade in seinem Körbchen ein Nickerchen macht.
Einige kleine Einschränkungen gibt es jedoch: dazu gehören Leinenpflicht, Rassebeschränkungen und die freundliche, aber bestimmte Erinnerung: "Three barks and you’re out!” (Drei Mal bellen und du fliegst raus!)
|
|
|
|
Lesestoff |
|
Virginia Woolf: Mrs Dalloway
Es ist ein schöner Junitag im Jahr 1923, an dem die reiche Clarissa Dalloway in den Vorbereitungen für eine elegante Abendgesellschaft steckt. Und obwohl der Tag ihr viel abverlangt, schwelgt sie immer wieder in Erinnerungen und Gedanken. Draußen verkündet die Glocke des Big Ben jede verstrichene Stunde – und Mrs Dalloway wird sich inmitten der Geschäftigkeit bewusst, wie vergänglich die Dinge sind – und wie sehr ihr Leben sie einengt. Die präzise Schilderung der Innenwelt der Protagonistin macht diesen Roman der weltberühmten Virginia Woolf zu einem literarischen Ereignis. Wohl nicht zuletzt, weil die Schriftstellerin dieses Leben nur zu gut kannte: Sie wuchs selbst im großbürgerlichen Milieu des viktorianischen Englands auf und litt unter den damit verbundenen Zwängen – was sie zu unserem Glück in solch großartigen Werken verarbeitete.
Den Roman finden Sie in unserem Shop – solange der Vorrat reicht!
Emily Scott: Cornwall – 80 sommerliche Gerichte
Stellen sie sich die Küste Cornwalls vor: Wind und Wellen tosen an den zerklüfteten Felsen und Sie schmecken die salzige Meeresluft auf der Zunge. Genau diese ursprüngliche Stimmung begeistert die Köchin und Restaurantbesitzerin Emily Scott an ihrer Heimat. Und sie macht daraus leckere Rezepte, die kornische Traditionen mit modernen Elementen kombinieren. Darunter sind zum Beispiel knusprige Crumpets, Salate oder Gegrilltes aus dem Meer. Emily Scott nimmt Sie in diesem Buch auf eine kulinarische Reise ins sommerliche Südengland mit und erzählt ganz nebenbei Wissenswertes über die Kräuter, die an der Küste Südwestenglands wachsen.
Auch die Krimisammlung ist in unserem Shop zu finden (solange der Vorrat reicht).
|
|
|
|
|
|
|
Mehr als Frühstück: Milk, toast, table und andere Worte mit doppelter Bedeutung |
|
Wenn Sie am Frühstückstisch sitzen, stehen oftmals Milch, Toast und eine Flasche Wasser darauf, während im Hintergrund die Uhr tickt. Soweit, so bekannt, doch all diese Wörter haben mindestens noch weitere Bedeutungen. Wenn Sie diese kennen, erweitert das Ihren Wortschatz ungemein.
Clock
Das Wort "clock" bezieht sich in erster Linie auf die Uhr oder die Uhrzeit. Aber im britischen Englisch steckt noch einiges mehr darin: Man kann zum Beispiel ausdrücken, dass man etwa bemerkt hat, ohne darauf zu reagieren.: "I clocked Sarah sneaking out of the house last night." (Ich habe bemerkt, dass Sarah letzte Nacht aus dem Haus geschlichen ist.) Es bedeutet jedoch auch "jemanden schlagen". "The soccer player clocked the referee after the bad call." (Der Fußballspieler schlug den Schiedsrichter nach der Fehlentscheidung.) Damit ist wohlgemerkt ein kraftvoller Schlag gemeint. Schließlich kann "clock" auch bedeuten, eine bestimmte Geschwindigkeit zu erreichen: "My bike clocked 40 km/h on the downhill stretch." (Mein Fahrrad erreichte 40 km/h auf der Abfahrt.)
Table
Wer auch nur ein wenig Englisch gelernt hat, weiß meist, dass "table" Tisch heißt. Es kann auch Tabelle bedeuten. In der Geschäftswelt wird "table" jedoch auch verwendet, wenn jemand etwas präsentiert oder vorschlägt: "Anna decided to table her proposal this afternoon." (Anna beschloss, ihren Vorschlag an diesem Nachmittag zu präsentieren.) Eine kurze Anmerkung: Im amerikanischen Englisch gibt es "table" auch als Verb, doch es bedeutet etwas auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Toast
Toast ist nicht nur lecker, sondern im umgangssprachlichen Englisch kann es auch bedeuten, in ernsthaften Schwierigkeiten zu sein: "If we don’t finish this project on time, we’re toast." (Wenn wir dieses Projekt nicht rechtzeitig abschließen, sind wir erledigt.)
Milk
Sie landet bevorzugt im Müsli oder in einer Tasse Tee: "milk" (Milch). Aber es gibt auch interessante erweiterte Bedeutungen. Zum Beispiel wenn jemand aus einer Situation so viel Vorteil wie möglich ziehen möchte: "She’s milking her promotion for all it’s worth." (Sie zieht aus ihrer Beförderung alles heraus, was sie kann.) Oder: "He milked the crowd for sympathy during his speech." (Er zog während seiner Rede Mitgefühl aus dem Publikum.)
Bottle
Neben der Bezeichnung für Flasche kann "bottle" auch Mut oder Selbstvertrauen bedeuten: "It takes a lot of bottle to speak in front of a large audience." (Es braucht viel Mut, vor einem großen Publikum zu sprechen.) Es wird meist verwendet, um die Notwendigkeit von Mut in einer herausfordernden Situation zu betonen.
Brush
Normalerweise heißt "brush" Pinsel oder Bürste. Doch es hat auch eine erweiterte Bedeutung, die oft in Geschichten oder Erzählungen verwendet wird. Es heißt soviel wie etwas fast zu erleben – normalerweise etwas Unangenehmes: "He had a brush with danger when he almost fell off the cliff." (Er hatte eine Nahtoderfahrung, als er fast von der Klippe fiel.)
Game
Das Wort "game" hat gleich mehrere Bedeutungen. Es heißt Spiel oder auch Wild(-fleisch). Aber es kann sich auch auf den wahren Grund für das Verhalten einer Person beziehen, wie in "I can’t figure out what his game is." (Ich weiß nicht, woran ich bei ihm bin.) Als Adjektiv bedeutet "game", unbedingt etwas Neues oder Aufregendes ausprobieren zu wollen: "She’s game to try skydiving this weekend." (Sie ist bereit, an diesem Wochenende Fallschirmspringen auszuprobieren.)
Sport
Neben gesunder Bewegung oder Wettkampf heißt "sport" auch, etwas stolz vorzuführen oder zur Schau zu stellen: "He showed up at the party sporting a brand new suit." (Er erschien auf der Party in einem brandneuen Anzug.)
Sie sehen, der Frühstückstisch hält einige Überraschungen bereit. Aber keine Sorge, wenn sie nicht alle erweiterten Bedeutungen kennen: "Toast" sind sie damit keinesfalls.
|
|
|
|
|
|
|
Rezept des Monats: Sausage Plait with Strong Mustard |
|
Dieser Zopf aus Blätterteig verbirgt eine köstliche Kombination aus Wurst, Zwiebel und frischer Petersilie – mit einem leichten Hauch von Schärfe durch eine gute Portion Senf. Wenn man das Flechten einmal heraushat, ist der Zopf schnell zubereitet. Doch er sorgt sicher auch für staunende Augen, wenn Sie ein nicht ganz so akkurates Exemplar aus dem Picknickkorb zaubern. Denn er schmeckt einfach hervorragend.
Zutaten
- Pflanzenöl
- 1 kleine Zwiebel, geschält und fein gehackt
- 400 g qualitativ hochwertiges Schweinebrät
- Eine Handvoll glatte Petersilie, fein gehackt
- Salz und Pfeffer
- Fertiger Blätterteig mit echter Butter (ca. 320 g)
- 1 TL scharfer Senf (z.B. Löwensenf, Tracklements Strong English Mustard oder Ähnliches)
- 1 Ei, verquirlt
- 1 EL Sesamkörner
Zubereitung:
Heizen Sie den Ofen auf 200 °C / Umluft 180 °C vor. Erhitzen Sie etwas Öl in einer Pfanne und dünsten Sie die Zwiebeln glasig an. Nehmen Sie die Pfanne vom Herd und lassen alles ein wenig abkühlen. Mischen Sie dann in einer separaten Schüssel das Wurstbrät mit der glasigen Zwiebel und der Petersilie. Würzen Sie das Gemisch anschließend kräftig mit Salz und Pfeffer. Rollen Sie nun den Blätterteig aus und legen Sie ihn auf ein Backblech. Dann die Mitte des Teigs längs mit dem Senf bestreichen – ganz nach Ihrem Geschmack, z.B. 3 cm breit. Anschließend die Wurstmasse zu einer großen Rolle formen (sodass er auf den Blätterteig passt) und auf den Senf legen. Machen Sie nun diagonale Schnitte rechts und links bis fast an die Wurstrolle heran, sodass Streifen von etwa 2 cm Breite entstehen. Bringen Sie dann die Streifen abwechselnd nach oben und über die Rolle und flechten eine Art französischen Zopf. Die Wurstmasse sollte vollständig bedeckt sein. Alternativ können sie die Wurstmasse auch ohne komplizierte Flechtkunst gut bedecken, dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Bestreichen Sie anschließend den Zopf mit dem Ei und streuen die Sesamkörner darüber. Backen Sie den "Wurstzopf" nun 25-30 Minuten, bis er goldbraun ist. Sie können ihn gleich warm genießen, aber er schmeckt auch kalt vorzüglich. Guten Appetit!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Geschichte des Picknicks in Großbritannien: Vom Adel in die Parks |
|
Britinnen und Briten brauchen zwischen April und September weder für den Strandbesuch noch für ein ausgiebiges Picknick strahlenden Sonnenschein und brütende Temperaturen. Ein winziger Sonnenstrahl, der durch die Wolken blinzelt und das vage Versprechen, dass es eventuell nicht regnet, reichen oft schon aus. Dann werden Picknickkörbe hervorgekramt und Essenspakete in Servietten oder Küchenrollen eingewickelt. Und alle machen sich auf die Suche nach dem Wichtigsten: der Picknickdecke.
Die sprachlichen Ursprünge des Picknicks
Aber wie und wann kam das Picknick eigentlich nach Großbritannien? Das klären wir gleich. Doch zunächst ein Ausflug in die Literatur: Der englische Schriftsteller W. Somerset Maugham sagte einmal, dass es "wenige Dinge gibt, die so angenehm sind wie ein Picknick in perfektem Komfort". Mit dieser Ansicht war er offensichtlich nicht allein. Denn Picknicks kommen in vielen englischen Büchern vor, von "Der Wind in den Weiden" bis zu zahlreichen Abenteuern von Enid Blyton oder D. H. Lawrence. Das Ganze wirkt also wie eine typisch britische Angelegenheit. Doch weit gefehlt. Wie so vieles kommt auch diese liebgewonnene Tradition aus Frankreich. Der Begriff tauchte erstmals 1649 in einer derben französischen Satire auf. Zu den Soldaten, die darin persifliert wurden, gehörte auch "la compagnie des frères de bacchique de Pique-Nique (Die bacchantische Bruderschaft von Pique-Nique). Der Satiriker unterstellte, dass jener Pique-Nique und seine Kohorten ihre Tapferkeit und ihr Heldentum nur noch zu Tisch auslebten, wo sie gefräßig Eintöpfe und andere Speisen vertilgten und dabei literweise Wein tranken. Vier Jahrzehnte nach Pique-Nique war die Assoziation mit Völlerei und übermäßigem Alkoholkonsum interessanterweise komplett vergessen. Doch der Name blieb hängen: "ménage pique-nique" galt schnell als eine raffinierte Pariser Esskultur, bei der alle Beteiligten einen Obolus entrichteten – durch das Mitbringen eines Gerichts oder durch einen finanziellen Beitrag. Die Pariserinnen und Pariser fanden das so wunderbar, dass es schnell zum Trend wurde.
Großbritannien entdeckt die Picknick-Tradition
Und der schwappte aufgrund der Französischen Revolution, vor der viele Adelige flohen, auch nach England über. 1801 wurde die erste Pic-Nic Society in London gegründet, die von jedem Mitglied verlangte, mindestens sechs Flaschen Wein mitzubringen. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wuchs die Beliebtheit von Picknicks dann immer weiter.
Mit Frischluft hatte das jedoch noch nichts zu tun. Denn ein Picknick fand damals immer drinnen statt, bot zusätzlich Gesang und Tanz und war alleiniges Vorrecht der Aristokratie. Zeitungs-Karikaturen verspotteten das elitäre Gebaren regelmäßig. Doch Picknicks wurden unaufhaltsam auch bei den oberen Klassen jenseits des Adels beliebt – von denen viele begannen, das Picknick auf die Grünflächen vor ihren Anwesen zu verlegen.
Freizeitspaß für alle
Aus den Ausschweifungen mit Gesang und Tanz entstanden so nach und nach elegante Veranstaltungen in idyllischer Umgebung. Um 1861 war das Picknick so populär, dass Mrs. Beeton in ihrem "Book of Household Management" der Verpflegung von 40 picknickenden Personen einen ganzen Abschnitt widmete.
Lange galten Picknicks als Statussymbol und waren für die Arbeiterklasse unerreichbares Freizeitvergnügen. Doch im Laufe der Zeit wurde das Reisen zugänglicher und erschwinglicher. Das machte es einfacher, etwas Verpflegung im Korb an einen schönen Ort im Grünen mitzunehmen. So war es ein günstiger Spaß, mit Familie und Freunden bei angenehmem Wetter draußen zu sitzen und etwas zu essen. Plötzlich konnten sich alle den Sommer auch ohne Urlaubsreise versüßen.
Als schließlich in den 1950ern erst Supermärkte und bald darauf Fertiggerichte und Pappteller aufkamen, musste man nicht einmal mehr stundenlang in der Küche stehen, um die Liebsten mit Leckereien zu erfreuen. Man konnte einfach etwas einkaufen, in den Korb packen und konnte sicher sein, dass es auch noch die holprigste Reise überstehen würde.
Jetzt oder nie
Nach und nach entstand so eine echte britische Sommertradition, unabhängig von der sozialen Schicht. Überall gibt es mittlerweile Freiflächen, auf denen man ungehindert seine Picknickdecke ausbreiten kann. Und echte Picknick-Fans haben natürlich einen stilechten Weidenkorb zuhause. Sandwiches oder Scotch Eggs kommen auch heute noch gerne hinein. Sie waren schon in viktorianischer Zeit Picknick-Klassiker. Doch wo Mrs. Beeton noch ein Festmahl mit stundenlang gegartem Bratgeflügel empfahl, reichen heute auch Gemüse mit Dip oder eine große Tüte Chips. Und auch der von Mrs. Beeton empfohlene Brandy oder Sherry landet nur noch selten im Korb. Ginger Ale, Bier, Pimm’s oder Gin erfreuen sich heute größerer Beliebtheit. In jedem Fall heißt es, die Zeit zwischen den Regenschauern bestmöglich zu nutzen. Und wer weiß, vielleicht macht dieses Gefühl von "jetzt oder nie" ein britisches Picknick auch erst so besonders.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Impressum
THE BRITISH SHOP Versandhandel GmbH & Co. KG
Auf dem Steinbüchel 6, D-53340 Meckenheim
Sitz Meckenheim, Amtsgericht Bonn, HRA 5150
pers. haft. Gesellschafter: Siebel Management GmbH
Amtsgericht Bonn, HRB 10661,
Geschäftsführer:
Elisabeth Siebel, Wolf Siebel, Robert Siebel
UST-ID-Nr.: DE214667447
Telefon: (02225) 8808-100
Telefax: (02225) 8808-150
E-Mail: redaktion@the-british-shop.de
www.the-british-shop.de
Redaktion:
Heike Fries
Auf dem Steinbüchel 6
D-53340 Meckenheim
Bildrechte:
© THE BRITISH SHOP 2024
Titel: © THE BRITISH SHOP
Reisefreuden © N – stock.adobe.com
Kultur-Tour: © Inmaculada – stock.adobe.com
Fürs Heimkino: © Shaiith – stock.adobe.com
Lesefreuden: © vectorfusionart – stock.adobe.com
Sprachecke: © spaxiax – stock.adobe.com
Rezept des Monats: © M.studio – stock.adobe.com
TV-Tipps: © Proxima Studio – stock.adobe.com
Zu guter Letzt: © lapas77 – stock.adobe.com
Unser Kundenservice in Österreich:
THE BRITISH SHOP Versandhandel GmbH & Co. KG
Postfach 2413, 5000 Salzburg
Telefon: (0800) 202 032; Telefax: (0800) 202 033
Internet: www.the-british-shop.at
UST-ID-Nr.: ATU65251014, St.-Nr.: 377/3402
Unser Kundenservice in der Schweiz:
THE BRITISH SHOP Versandhandel GmbH & Co. KG
Postfach 214, 4019 Basel
Telefon: (0848) 228 222 Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Telefax: (0848) 229 222
Internet: www.the-british-shop.ch
MWST-Nr: CHE-325.393.390 MWST
Copyright:
Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung von THE BRITISH SHOP Versandhandel GmbH & Co. KG gestattet. Die Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie die Vervielfältigung auf Datenträger dürfen nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags erfolgen.
Haftung:
Die Beiträge und Inhalte in diesem Newsletter werden mit Sorgfalt recherchiert. Dennoch wird eine Haftung ausgeschlossen.
Wichtiger Hinweis zu allen Links:
THE BRITISH SHOP Versandhandel GmbH & Co. KG ist nicht für die Inhalte fremder Seiten verantwortlich, die über einen Link erreicht werden. Diese Erklärung gilt für alle auf dieser Homepage angebrachten Links, die nicht auf Webseiten innerhalb von the-british-shop.de weisen.
Abbestellung:
Sie möchten sich vom Newsletter abmelden?
Klicken Sie bitte hier.
|
|
|
 |